Die Arbeit als Guide und Kletterlehrer ist für mich Beruf und Berufung zugleich. Doch der Bergsport ist vielfältiger denn je, die Facetten und Spezialisierungen sind so bunt geworden, dass die Aufzählung aller Teildisziplinen lang würde.
Im Kletter-Trainer-Bereich liegen meine Stärken sicher bei Technik und Mentalem. Vom Bouldern über das Sturztraining bis zur Führung von großen Wänden. Egal ob Indoor oder Outdoor, Technik, Taktik oder Mentaltraining. Vieles findet sich in der Kletterwerkstatt wieder, der bewährten Zusammenarbeit mit Melanie Michalski. Speziell bei mentalen Themen haben wir unsere ganz besondere Stärke. Ich denke, wir sind hier ein top professionelles Team und die Zusammenarbeit macht riesig Spaß.
Als Bergführer und Ausbilder bin ich natürlich auch im Hochgebirge unterwegs. Viel für den Deutschen Alpenverein mit der Trainerausbildung. Viel auch in den Berchtesgadenern, Führen rund um den Watzmann – schöner geht es nicht! Trotz Klimaerwärmung im kombinierten Gelände große Gipfel zu machen wird immer spannender, gerade mit dem Ziel von vertretbarem Risiko. Ohne Risiko geht es schlussendlich nicht, da heißt es umso genauer zu schauen, wie sich Routen und Wege verändern.
Was bleibt als drittes Arbeitsfeld? Skitouren und Freeriden! Wenn es das Klettern nicht gäbe, dann wäre ich sicher deutlich öfter mit Skiern unterwegs. Auch wenn ich es als die größte Herausforderung als Bergführer betrachte, professionell mit dem Thema Lawinen umzugehen. Trotz ausgefeilter Strategien bleiben die Entscheidungen eng mit dem Faktor Mensch verflochten. Das macht die Sache sehr komplex. Aber darüber verfasse ich sicher mal einen Beitrag, das Thema ist allein aus Coaching Sicht schon unerschöpflich.